Historie
Der Schützenverein Hainstadt wurde am Ostersonntag des Jahres 1930 von 20 Freunden des Schießsports gegründet. Danach schlossen sich eine stattliche Anzahl weiterer am Schießsport interessierter Hainstadter am neu gegründeten Verein an. Der erste eigene Schießstand wurde in Gemeinschaftsarbeit errichtet und konnte im Jahre 1933 eingeweiht werden. Somit konnten die Schießsportfreunde des jungen Vereins aktiv ihren Sport ausüben. Bald wurde das erste Preisschießen durchgeführt, welche bei der Bevölkerung schon damals sehr beliebt waren.
Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges kam das Vereinsleben zum Erliegen. Durch das Verbot, Sportwaffen zu besitzen, war die Wiederaufnahme der sportlichen Vereinsarbeit unmittelbar nach Ende des Krieges nicht möglich. Im Jahre 1953 trafen sich abermals 38 alte und neue Mitglieder im Gasthaus "Zum Löwen", um die Wiedergründung des Schützenvereins Hainstadt zu beschließen. Das Gasthaus "Zum Löwen" war erstes Vereinsdomizil mit acht Luftgewehrständen im Löwensaal. Mann übte sich zunächst in der Waffenart Luftgewehr, bis 1962 ein Kleinkaliberstand auch in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit, unterstützt durch die örtlichen Firmen, fertig gestellt werden konnte, Zur großen Freude der Schützen konnte man sich ab diesem Zeitpunkt wieder aktiv an den Kleinkaliberwettkämpfen beteiligen. Mit fünf bis sechs Mannschaften beteiligte man sich nun an den jährlichen Rundenwettkämpfen des Schützenkreises "Odenwald Bauland ".
Durch die Nutzungsänderung des Löwensaales waren die Schützen 1979 gezwungen, sich ein neues Vereinsdomizil mit Trainingsmöglichkeiten zu suchen. Die neue Unterbringung des Luftgewehrstandes erfolgte nach Verhandlungen mit Orts- verwaltung und Schulleitung im ehemaligen Gymnastikraum der Schule in Hainstadt.
Bedingt durch die Raumnot war der Gedanke nach einem eigenen Schützenhaus schnell geboren und wurde nie aufgegeben. Der finanzielle Grundstein wurde mit der Durchführung von 12 Internationalen Volkswandertagen gelegt. Der Spatenstich für das Schützenhaus in Holzbauweise erfolgte im Mai 1989 im heutigen Sportzentrum in Hainstadt.
Der 1. Bauabschnitt, ein Luftgewehrstand mit 10 Ständen und ein großzügiger Gastraum, wurde innerhalb von drei Jahren in Gemeinschaftsarbeit erstellt und konnte 1992 in Betrieb genommen werden. Durch die modulare Bauweise der Luftgewehr- stände können diese binnen kurzer Zeit abgebaut werden, so dass ein Festsaal für gesellschaftliche Veranstaltungen entsteht.
Im 2. Bauabschnitt wurden 1998 fünf unterirdische Pistolenstände (25 m) und vier KK-Stände (50 m) ebenfalls unterirdisch und begehbar fertig gestellt. Durch die Verlegung unter die Erde ist die wetterunabhängige und damit ganzjährige Nutzung gegeben. Somit bietet die Anlage auch für Gastschützen optimale Trainingsmöglichkeiten zur Vorbereitung auf Meisterschaften und Rundenwettkämpfe.
Neben den rein schießsportlichen Ereignissen nehmen die Mitglieder rege an den örtlichen Veranstaltungen teil. Mittlerweise stellt der Schützenverein einen nicht mehr weg zu denkender Aktivposten im örtlichen Vereinsleben dar. So wird auch das Vereinsleben durch gesellige Veranstaltungen aufgelockert und bereichert. Zu erwähnen sind hier die Fastnachtveranstaltungen, Grillfeste an Sommerabenden, Vereinsausflüge, Teilnahme an den Festen der Nachbarvereine und örtlichen Festen. Sehr beliebt bei unseren Gästen sind die Schießwettbewerbe für jedermann, wie das Dreikönigsschießen, Ostereierschießen, Walpurgis- schießen, das Vergleichsschießen der örtlichen Vereine und dem Tag der offenen Tür.